MPU Durchfallquote 2025: Das sagt die Statistik

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Die Durchfallquote bei der MPU liegt laut mobile.de bei rund 40 % – ohne professionelle Vorbereitung fallen sogar bis zu 80 % durch. Wer glaubt, dass die medizinisch-psychologische Untersuchung lediglich eine Formsache ist, irrt sich gewaltig – und findet sich schnell in der Situation wieder: MPU durchgefallen – was tun? Viele Betroffene erscheinen unvorbereitet und sind am Ende schlichtweg bei der MPU durchgefallen.. Die Folge: Statt des erhofften positiven Gutachtens erhalten sie ein „nicht geeignet“ – und müssen weiterhin auf die Fahrerlaubnis verzichten.

In diesem Beitrag erfahren Sie, was die aktuellen Statistiken zur MPU-Durchfallquote im Jahr 2025 zeigen, welche typischen Fehler Sie unbedingt vermeiden sollten und wie Sie Ihre Chancen auf ein erfolgreiches Gutachten deutlich erhöhen können.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Durchfallquote bei der MPU ist hoch – und ohne Vorbereitung noch höher:
    Rund 40 Prozent der Teilnehmer bestehen die MPU nicht. Wer unvorbereitet antritt, riskiert ein ablehnendes Ergebnis – in vielen Fällen scheitern sogar bis zu 80 Prozent.
  • Nicht der Anbieter entscheidet, sondern Ihre Vorbereitung:
    Ob TÜV Süd, TÜV Nord, DEKRA oder eine andere Begutachtungsstelle – die Anforderungen sind bundesweit einheitlich. Der entscheidende Unterschied liegt nicht im Ort, sondern in Ihrer Argumentation, Einsicht und Belegführung.
  • Ein nicht bestandenes MPU-Verfahren verzögert alles – ohne Sperrfrist, aber mit Folgen:
    Auch wenn es keine feste Sperrfrist nach dem Durchfallen gibt: Ein erneuter Versuch ohne Veränderung führt meist zum nächsten Scheitern. Gerade wer z. B. wegen Alkohol bei der MPU durchgefallen ist, muss an Ursachen und Einstellung arbeiten.

Was genau bedeutet die MPU Durchfallquote?

Die MPU-Durchfallquote beschreibt den Anteil der Personen, die die medizinisch-psychologische Untersuchung nicht erfolgreich bestehen. Dabei geht es nicht nur um das eindeutige Urteil „nicht geeignet“, sondern auch um Gutachten mit einer Empfehlung zur Nachschulung oder einem unklaren Ergebnis, das ebenfalls zu einer Verlängerung des Führerscheinentzugs führen kann.

Die Quote zeigt klar: Wer unvorbereitet zur MPU erscheint, riskiert, weiterhin als ungeeignet zum Führen eines Fahrzeugs eingestuft zu werden – insbesondere beim ersten Versuch.

Wer erhebt die Zahlen zur Durchfallquote?

Die Daten zur MPU Durchfallquote stammen hauptsächlich von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Diese wertet jährlich tausende Gutachten aus den verschiedenen Begutachtungsstellen in Deutschland aus und veröffentlicht darauf basierend ausführliche Statistiken. Ergänzend fließen auch Erfahrungen von Verkehrspsychologen, MPU-Beratungsstellen sowie weiteren Fachportalen in die öffentliche Einschätzung mit ein.

Woraus ergeben sich die Anlässe zur MPU?

Die folgende Grafik der BASt (Quelle: https://www.bast.de/DE/Presse/Mitteilungen/2023/02-2023.html) gibt einen Überblick über die häufigsten Gründe, warum Menschen zur MPU müssen:

Verteilung der Untersuchungsanlässe von MPU im Jahr 2022 (Quelle: BASt).

Was zählt alles als „nicht bestanden“?

Nicht jeder, der zur MPU eingeladen wird, verlässt die Untersuchung mit einem positiven Gutachten. Zu den häufigsten negativen Ergebnissen zählen:

  • Eindeutige Einschätzung: nicht geeignet – die Fahreignung wird verneint
  • Nachschulung erforderlich – positive Tendenzen, aber weitere Maßnahme notwendig
  • Nicht erschienen oder abgebrochen – wird ebenfalls statistisch erfasst, obwohl keine vollständige Begutachtung vorliegt

Alle drei Ausgänge fließen in die Statistik ein und beeinflussen die Gesamtbewertung. Entscheidend ist dabei: Wer unvorbereitet zur Begutachtung erscheint, erhöht sein Risiko erheblich.

Warum ist die MPU Durchfallquote ohne Vorbereitung deutlich höher?

Während die allgemeine MPU Durchfallquote bei rund 40 Prozent liegt, zeigen Erfahrungswerte aus der Praxis, dass ohne professionelle Vorbereitung deutlich mehr als 70 Prozent der Teilnehmer scheitern. Viele treten unvorbereitet an, unterschätzen das psychologische Gespräch oder wissen nicht, welche Nachweise (bspw. Abstinenznachweise) erwartet werden. Angebote für eine MPU Vorbereitung wie bei MPU-Doktor zeigen: Mit gezielter Vorbereitung sinkt das Risiko erheblich – teilweise auf unter 20 Prozent.

Aktuelle Zahlen und Fakten zur MPU Durchfallquote

Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) veröffentlicht jährlich umfassende Daten zur MPU‑Durchfallquote. Diese Daten geben realistische Einblicke in die Erfolgschancen – besonders ohne Vorbereitung.

Wie viele bestehen oder fallen durch?

Laut BASt-Bericht für 2023 wurden insgesamt 82.261 MPU-Gutachten durchgeführt – ein kleiner Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Die Durchfallquote liegt seit Jahren bei etwa 40 Prozent, ergänzt um ca. 4–6 % Nachschulungsempfehlungen. Dem gegenüber steht eine direkte Bestehensquote von rund 54–56 %. Das bedeutet ganz praktisch:

Fast die Hälfte aller Begutachteten scheitert mindestens temporär – entweder durch ein negatives Ergebnis oder weil weitere Maßnahmen erforderlich sind.

Unterschiede nach Delikt­gruppen

  • Alkoholfahrer bestehen mit knapp 45 %
  • Drogentäter schneiden am schlechtesten ab, mit nur ca. 35 %
  • Punkte-Verstöße verlaufen etwas erfolgreicher, stark abhängig vom psychologischen Gespräch
  • Straftaten enden besonders häufig mit negativem Gutachten, da oft erhebliche Zweifel an Einsicht bestehen

Ohne Vorbereitung ist das Risiko doppelt so hoch

Wer ohne professionelle Vorbereitung zur MPU geht, hat deutlich schlechtere Karten. Zwar liegt die allgemeine Durchfallquote bei etwa 40 Prozent, doch unvorbereitete Teilnehmer scheitern in bis zu 80 Prozent der Fälle.

Viele unterschätzen, wie anspruchsvoll die medizinisch-psychologische Untersuchung wirklich ist. Häufig besteht der Irrglaube, ein bisschen Reue und Ehrlichkeit würden ausreichen. In der Realität aber arbeiten die Gutachter nach festen Beurteilungskriterien, die gezielt und systematisch abgefragt werden. Wer hier nicht weiß, worauf es ankommt, läuft Gefahr, als unglaubwürdig oder uneinsichtig wahrgenommen zu werden.

Oft fehlt es an einer klaren Struktur in den Antworten. Auch eine nachweisbare Verhaltensänderung wird nicht erkennbar dargestellt. Unsicherheit, widersprüchliche Aussagen oder das Verharmlosen früherer Verstöße führen schnell zu einem misslungenen Begutachtungsverfahren. Dieses bedeutet nicht nur verlorene Zeit, sondern verlängert den Weg zurück zum Führerschein erheblich – emotional wie finanziell. Ein unvorbereiteter Versuch endet oft in einem nicht bestandenen Gutachten, kostet Nerven, Geld und bringt Sie kein Stück weiter.

Gibt es spezielle Durchfallquoten der MPU bei TÜV Nord, TÜV Süd oder DEKRA?

Vielerorts hört man Behauptungen wie:

  • „Die Durchfallquote bei der MPU beim TÜV Nord ist besonders hoch“
  • „TÜV Süd hat besonders viele Durchfaller“
  • „MPU bei DEKRA ist schwerer zu bestehen“

Doch die Wahrheit ist: Solche Behauptungen lassen sich nicht belegen. Es gibt keine öffentlich zugänglichen, getrennten Statistiken, die die Durchfallquote einzelner Begutachtungsstellen wie TÜV Nord, TÜV Süd oder DEKRA erfassen oder miteinander vergleichen. Die offiziell bekannten Werte – etwa rund 40 Prozent Durchfallquote im Bundesdurchschnitt – stammen aus den zusammengefassten Auswertungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt). Diese fasst sämtliche MPU-Ergebnisse in Deutschland anonymisiert zusammen, unabhängig vom jeweiligen Anbieter.

Warum diese Klarstellung wichtig ist

Vergleichszahlen zwischen einzelnen Anbietern gibt es nicht. Weder TÜV noch DEKRA veröffentlichen spezifische Erfolgs- oder Misserfolgsquoten. Und das aus gutem Grund: Die MPU folgt bundesweit einheitlichen Standards, die regelmäßig kontrolliert und aktualisiert werden. Ganz gleich, bei welchem Anbieter Sie antreten – die Gutachter arbeiten nach denselben Regeln.

Entscheidend ist daher nicht, wo Sie die MPU machen, sondern wie gut Sie vorbereitet sind. Denn Ihr Ergebnis hängt nicht vom Namen auf dem Briefkopf ab, sondern von Ihrer Einsicht, Argumentation und Nachweisführung. Wenn Sie unvorbereitet erscheinen, wird es überall schwierig – ganz gleich, ob beim TÜV oder bei der DEKRA.

Lassen Sie sich also nicht von Mythen über „leichte“ oder „strenge“ Stellen beeinflussen. Ihre eigene Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg.

Negative MPU: Droht eine neue Sperrfrist?

Viele Betroffene stellen sich nach einer gescheiterten MPU dieselbe Frage: „Wie lange muss ich jetzt warten, bis ich es wieder versuchen darf?“ Die Antwort mag zunächst überraschen: Es gibt keine gesetzlich festgelegte Sperrfrist nach einer negativen MPU. Sie können theoretisch sofort eine neue Begutachtung beantragen.

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Unser Expertenteam von MPU-Doktor hilft Ihnen, Ihre MPU erfolgreich zu bestehen – mit kostenloser, unverbindlicher Beratung und einem maßgeschneiderten Angebot.

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MPU durchgefallen? – Das sind die Gründe

Wenn Sie bei der MPU durchgefallen sind, gibt es fast immer klare Gründe: fehlende Einsicht, unzureichende Nachweise, Unsicherheiten im Gespräch oder eine unstrukturierte Darstellung Ihrer Verhaltensänderung. Wer diese Punkte nicht ernsthaft aufarbeitet und direkt erneut antritt, riskiert ein weiteres Scheitern bei der Begutachtung – mit noch mehr Frust, zusätzlichen Kosten und wachsender Unsicherheit.

Zudem gilt: Mehrere gescheiterte Versuche wirken sich negativ auf Ihre Gesamtprognose aus. Denn Gutachter sehen genau, ob Sie sich in der Zwischenzeit ernsthaft mit Ihrer Vorgeschichte auseinandergesetzt haben – oder einfach nur schnell wieder fahren wollen.

MPU durchgefallen – was nun?

Nach einer negativen MPU ist es entscheidend, nicht vorschnell zu handeln, sondern gezielt an den Ursachen zu arbeiten. Nehmen Sie sich die Zeit, die Sie brauchen, um wirklich bereit zu sein. Eine strukturierte MPU-Vorbereitung – z. B. mit einem erfahrenen Berater – hilft Ihnen, die Fehler des ersten Anlaufs zu erkennen, gezielt daran zu arbeiten und beim nächsten Versuch überzeugend aufzutreten.

Kurz gesagt: Es gibt keine Sperrfrist, aber es gibt einen richtigen Zeitpunkt – und der ist dann gekommen, wenn Sie wissen, dass Sie bereit sind.

Häufige Fragen zur MPU-Durchfallquote (FAQ)

Wie hoch ist die Durchfallquote bei der MPU wirklich?

Die offizielle Durchfallquote liegt laut der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) bei rund 40 Prozent. Zusätzlich erhalten etwa 5 Prozent der Teilnehmer eine Empfehlung zur Nachschulung. Das bedeutet: Nur etwa die Hälfte aller MPU-Teilnehmer besteht die Untersuchung beim ersten Versuch.

Warum ist die Durchfallquote ohne Vorbereitung so hoch?

Ohne gezielte Vorbereitung fehlt es vielen an Einsicht, an den richtigen Nachweisen und an einem klaren Auftreten im psychologischen Gespräch. Die Folge: Die Gutachter erkennen keine stabile Verhaltensänderung – und und formulieren eine ungünstige Prognose zur Fahreignung. Die Durchfallquote bei unvorbereiteten Teilnehmern liegt dadurch bei bis zu 80 Prozent.

Gibt es Unterschiede bei der Durchfallquote je nach Anbieter?

Nein. Die medizinisch-psychologische Untersuchung wird nach bundeseinheitlichen Richtlinien durchgeführt – unabhängig davon, ob Sie Ihre MPU bei TÜV, DEKRA oder einer anderen anerkannten Stelle absolvieren. Die Wahl des Anbieters hat keinen Einfluss auf die Durchfallquote. Entscheidend ist allein Ihre persönliche Vorbereitung.

Kann ich die MPU nach dem Durchfallen sofort wiederholen?

Ja, es gibt keine gesetzlich vorgeschriebene Sperrfrist nach einer negativen MPU. Sie dürfen theoretisch sofort einen neuen Anlauf starten. Fachlich sinnvoll ist das jedoch selten. Besser ist es, gezielt an den Ursachen des ersten Scheiterns zu arbeiten und sich professionell vorbereiten zu lassen, bevor Sie einen erneuten Versuch wagen.

Mehrfach durchgefallen – und jetzt?

Auch wer 4 Mal durchgefallen bei der MPU ist, kann erneut einen Anlauf nehmen. Wichtig ist, die Ursachen der bisherigen Fehleinschätzungen aufzuarbeiten. Unsere Erfahrung zeigt: Je gezielter die Vorbereitung, desto höher die Erfolgsaussicht – selbst nach mehreren Versuchen.

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