Erwischt mit 1,6 Promille oder mehr

Bild von einem Mann der mit mehr 1,6 Promille abgeführt wird

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Stand 01.12.2025: Wer mit 1,6 Promille oder mehr im Straßenverkehr erwischt wird, muss in Deutschland mit strafrechtlichen Folgen, einer Entziehung der Fahrerlaubnis und in den meisten Fällen einer verpflichtenden MPU rechnen. Grund dafür ist die gesetzliche Einstufung ab 1,1 Promille als absolute Fahruntüchtigkeit und die praxisnahe Grenze von 1,6 Promille, ab der Behörden regelmäßig Zweifel an der Fahreignung annehmen. Die Fahrerlaubnisbehörde prüft nach jedem Alkoholdelikt individuell, ob eine MPU wegen Alkohol erforderlich ist, orientiert sich dabei aber an festen Grenzwerten, rechtlichen Vorgaben und dokumentierten Risiken für die Verkehrssicherheit. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Fakten, Konsequenzen und Entscheidungen zusammen, die nach einer Alkoholfahrt mit hohen Promillewerten typischerweise zu erwarten sind.

Das Wichtigste in Kürze

  • Hohe Promillewerte führen fast immer zu einer MPU:
    Ab 1,6 Promille ordnen Fahrerlaubnisbehörden in der Regel eine MPU nach § 13 FeV an, weil dieser Wert als Hinweis auf ein missbräuchliches Trinkverhalten gilt. Auch Fahrrad und E Scooter Fahrten fallen darunter.
  • Strafen steigen mit jedem Zehntel Promille deutlich an:
    Bereits ab 1,1 Promille liegt eine Straftat vor, ab 1,3 bis 1,9 Promille werden regelmäßig längere Sperrfristen nach § 69a StGB verhängt und ab 2,0 Promille gehen Behörden von stark problematischem Konsum aus.
  • Führerscheinentzug ist die übliche Konsequenz:
    Bei Alkoholfahrten über 1,1 Promille wird die Fahrerlaubnis nach § 69 StGB fast immer entzogen. Die Dauer der Sperrfrist hängt vom Promillewert und von früheren Auffälligkeiten ab.
  • Abstinenznachweise können verpflichtend sein:
    Je nach Vorgeschichte und Promillewert verlangen Behörden häufig Abstinenznachweise über sechs oder zwölf Monate, die über Urinkontrollen oder Haaranalysen geführt werden.

Was bedeutet ein Promillewert ab 1,6 im rechtlichen Kontext

In Deutschland gilt eine Blutalkoholkonzentration ab 1,1 Promille als absolute Fahruntüchtigkeit. Wer mit diesem Wert oder höher ein Kraftfahrzeug führt, begeht eine Straftat nach § 316 StGB. Ab 1,6 Promille gehen Fahrerlaubnisbehörden zusätzlich davon aus, dass Hinweise auf einen problematischen oder missbräuchlichen Alkoholkonsum vorliegen können. Dieser Schwellenwert wird bundesweit verwendet, um eine medizinisch-psychologische Untersuchung zu prüfen oder anzuordnen. Die Konsequenzen betreffen in der Regel Strafe, Führerscheinentzug, Sperrfrist und eine mögliche MPU, die als Nachweis der erneuten Fahreignung dient. Dieser Grenzwert gilt unabhängig davon, ob es sich um Erst- oder Wiederholungstäter handelt.

Promillegrenzen in Deutschland

Die rechtliche Bewertung von Alkoholfahrten folgt festen Promillegrenzen, die bundesweit einheitlich gelten:

0,0 Promille

In Deutschland gilt für Fahrer unter 21 Jahren und für Fahranfänger in der Probezeit ein absolutes Alkoholverbot gemäß § 24c StVG.

0,3 Promille

Ab 0,3 Promille liegt eine relative Fahruntüchtigkeit vor, wenn Ausfallerscheinungen oder ein Unfall hinzukommen und es handelt sich dann um eine Straftat.

0,5 Promille

Ab 0,5 Promille gilt eine Alkoholfahrt als Ordnungswidrigkeit, für die Bußgeld, Punkte und Fahrverbot vorgesehen sind.

1,1 Promille

Ab 1,1 Promille wird absolute Fahruntüchtigkeit angenommen und das Führen eines Kraftfahrzeugs stellt eine Straftat nach § 316 StGB dar.

1,6 Promille

Ab 1,6 Promille prüfen Fahrerlaubnisbehörden regelmäßig eine MPU, weil dieser Wert als Hinweis auf einen missbräuchlichen Alkoholkonsum gilt.

2,0 Promille und mehr

Ab etwa 2,0 Promille werden deutlich längere Sperrfristen und strengere Eignungsprüfungen angesetzt, auch bei erstmaligen Alkoholdelikten.

Was droht bei 1,6 Promille

Strafrechtliche Konsequenzen

Eine Fahrt mit 1,6 Promille wird als Straftat wegen absoluter Fahruntüchtigkeit gewertet und führt in der Regel zu einer Geldstrafe nach § 316 StGB.

Entziehung der Fahrerlaubnis

Nach einer Alkoholfahrt ab 1,6 Promille wird die Fahrerlaubnis regelmäßig entzogen und es wird eine Sperrfrist für die Neuerteilung festgesetzt.

Punkte im Fahreignungsregister

Für eine Fahrt mit 1,6 Promille werden zwei Punkte im Fahreignungsregister eingetragen.

MPU Anordnung

Ab 1,6 Promille ordnet die Fahrerlaubnisbehörde in den meisten Fällen eine MPU an, da dieser Wert als Hinweis auf einen problematischen Alkoholkonsum gilt.

Bedeutung für Fahrradfahrer

Auch bei einer Fahrradfahrt mit 1,6 Promille wird nach § 13 FeV regelmäßig eine MPU verlangt, bevor eine Fahrerlaubnis neu erteilt oder behalten werden kann. Weitere Informationen finden Sie in unserem Beitrag zu MPU Alkohol Fahrrad – Was sich 2025 für Sie ändert.

Bedeutung für E-Scooter Fahrer

Das Fahren eines E-Scooters mit 1,6 Promille wird rechtlich wie das Führen eines Kraftfahrzeugs bewertet und erfüllt daher ebenfalls den Straftatbestand nach § 316 StGB, mit identischen Folgen für Fahrerlaubnis, Sperrfrist und MPU. Weitere Informationen finden Sie in unserem Beitrag zu E-Scooter MPU nach Alkohol: Was viele nicht wissen!

Rechtsfolgen nach Promillewerten im Überblick

Was passiert bei 1,0 Promille?

Ab 1,0 Promille kann eine Strafbarkeit nach § 316 StGB vorliegen, wenn alkoholbedingte Ausfallerscheinungen auftreten.

Was passiert bei 1,1 Promille?

Ab 1,1 Promille liegt absolute Fahruntüchtigkeit vor und das Führen eines Kraftfahrzeugs ist stets eine Straftat nach § 316 StGB.

Welche Folgen hat eine Alkoholfahrt mit 1,2 Promille?

Ab 1,2 Promille wird regelmäßig die Fahrerlaubnis nach § 69 StGB entzogen.

Welche Strafe droht bei 1,3 Promille?

Eine Alkoholfahrt mit 1,3 Promille führt regelmäßig zu einer Verurteilung nach § 316 StGB und einer Sperrfrist nach § 69a StGB.

Was bedeutet ein Wert von 1,4 Promille?

Ab 1,4 Promille bestehen erhebliche Eignungszweifel und Behörden prüfen strengere Maßnahmen.

Was droht bei 1,5 Promille?

Eine Fahrt mit 1,5 Promille führt regelmäßig zur Entziehung der Fahrerlaubnis nach § 69 StGB.

Wann wird bei 1,6 Promille eine MPU angeordnet?

Ab 1,6 Promille ordnen Fahrerlaubnisbehörden regelmäßig eine MPU nach § 13 FeV an.

Warum gibt es bei 1,7 Promille eine MPU?

Eine Fahrt mit 1,7 Promille führt regelmäßig zu einer MPU-Anordnung wegen erhöhter Eignungszweifel nach § 13 FeV.

Welche Folgen hat 1,8 Promille?

Ab 1,8 Promille werden verlängerte Sperrfristen nach § 69a StGB und eine MPU nach § 13 FeV üblich.

Wie wird 1,9 Promille bewertet?

Eine Fahrt mit 1,9 Promille gilt als schwere alkoholbedingte Auffälligkeit mit verpflichtender MPU.

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Wird ab 2,0 Promille zwingend eine MPU verlangt?

Ab 2,0 Promille gehen Behörden von einem stark problematischen Trinkverhalten aus und setzen lange Sperrfristen sowie eine MPU fest.

Was bedeutet eine Alkoholfahrt mit 2,1 Promille?

Eine Fahrt mit 2,1 Promille führt regelmäßig zu einer zwingenden MPU wegen gravierender Eignungszweifel.

Welche Folgen hat ein Wert von 2,2 Promille?

Ab 2,2 Promille verlangen Behörden eine MPU mit umfassender Aufarbeitung des Alkoholkonsums.

Was passiert bei 2,3 Promille?

Eine Fahrt mit 2,3 Promille wird als schweres Alkoholdelikt eingestuft und führt zu strengen MPU-Anforderungen.

Wie bewerten Behörden 2,4 Promille?

Ab 2,4 Promille werden Sperrfristen und MPU-Vorgaben regelmäßig ausgeweitet.

Welche Konsequenzen drohen bei 2,5 Promille?

Eine Alkoholfahrt mit 2,5 Promille führt fast immer zu sehr langen Sperrfristen und einer MPU mit hohen Anforderungen an Abstinenz und psychologische Aufarbeitung.

Kurzinterview mit Rechtsanwalt Martin Keller zu Strafen bei hohen Promillewerten

Frage 1: Welche strafrechtliche Bedeutung hat der Wert von 1,1 Promille aus anwaltlicher Sicht?
Rechtsanwalt Keller erklärt, dass ab 1,1 Promille immer absolute Fahruntüchtigkeit vorliegt und das Führen eines Kraftfahrzeugs daher grundsätzlich als Straftat nach § 316 StGB behandelt wird.

Frage 2: Warum führen Promillewerte zwischen 1,3 und 1,5 regelmäßig zu längeren Sperrfristen?
Nach Aussage von Rechtsanwalt Keller gelten Werte in diesem Bereich als deutliche alkoholbedingte Leistungsbeeinträchtigung, weshalb Gerichte häufig Sperrfristen anordnen, die über das gesetzliche Mindestmaß hinausgehen.

Frage 3: Weshalb wird der Wert von 1,6 Promille besonders streng bewertet?
Rechtsanwalt Keller erläutert, dass ab 1,6 Promille bundesweit von einem möglichen missbräuchlichen Trinkverhalten ausgegangen wird, wodurch neben der strafrechtlichen Sanktion fast immer eine MPU nach § 13 FeV angeordnet wird.

Frage 4: Welche strafrechtlichen Folgen sind bei Promillewerten ab 1,8 typisch?
Laut Rechtsanwalt Keller führen Werte ab 1,8 Promille regelmäßig zu verlängerten Sperrfristen nach § 69a StGB, weil Gerichte hier eine erheblich gesteigerte Gefährdung annehmen.

Frage 5: Wie werden Promillewerte ab 2,0 rechtlich eingeordnet?
Rechtsanwalt Keller betont, dass Werte ab 2,0 Promille häufig als Hinweis auf ein stark problematisches Konsummuster gelten, weshalb sowohl die strafrechtlichen Folgen als auch die späteren MPU Anforderungen deutlich strenger ausfallen.

Frage 6: Welche Rolle spielt die Vorgeschichte bei der Bewertung hoher Promillewerte?
Rechtsanwalt Keller weist darauf hin, dass frühere Alkoholdelikte die Strafen erhöhen und bereits bei niedrigeren Promillewerten zur Anordnung einer MPU führen können, weil die Gesamtprognose für die Verkehrssicherheit entscheidend ist.

Warum führen hohe Promillewerte zu einer MPU?

Welche rechtliche Grundlage entscheidet über eine MPU?

Die Anordnung einer MPU basiert auf § 13 FeV, der eine Eignungsprüfung vorsieht, wenn Tatsachen Zweifel an der Fähigkeit zum sicheren Führen von Fahrzeugen begründen.

Warum gelten hohe Promillewerte als Hinweis auf ein Alkoholproblem?

Behörden bewerten hohe Blutalkoholwerte als objektiven Hinweis auf ein problematisches Trinkverhalten, da solche Werte außerhalb eines kontrollierten Konsums auftreten.

Warum beginnt die MPU-Relevanz bei 1,6 Promille?

Der Schwellenwert von 1,6 Promille gilt bundesweit als medizinisch und verkehrspsychologisch relevanter Grenzwert, ab dem regelmäßiger oder missbräuchlicher Alkoholkonsum nicht ausgeschlossen werden kann.

Welche Rolle spielen Wiederholungsfahrten?

Wiederholte Alkoholdelikte werden unabhängig vom exakten Promillewert als Nachweis für fehlende Trennungsfähigkeit zwischen Konsum und Fahren gewertet.

Warum gilt der Grenzwert für Auto, Fahrrad und E-Scooter?

§ 316 StGB stellt ausschließlich auf die Fahruntüchtigkeit ab, weshalb hohe Promillewerte bei allen Fahrzeugarten gleich bewertet werden.

Was überprüft die MPU nach hohen Promillewerten?

Die MPU überprüft, ob die Person ihr Trinkverhalten erkannt, aufgearbeitet und so verändert hat, dass in Zukunft keine alkoholbedingten Risiken mehr für die Verkehrssicherheit bestehen.

Ersttäter vs. Wiederholungstäter

Warum werden Ersttäter und Wiederholungstäter unterschiedlich bewertet?

Die Fahrerlaubnisbehörden bewerten Wiederholungstaten strenger, weil mehrere Alkoholverstöße als gesicherter Hinweis auf fehlende Verhaltensänderung gelten.

Welche Folgen hat ein einmaliger hoher Promillewert als Ersttäter?

Ein einmaliger hoher Promillewert führt bereits als Ersttäter zu einer MPU nach § 13 FeV, wenn der Wert 1,6 Promille oder mehr beträgt.

Wie bewertet die Behörde wiederholte Alkoholfahrten?

Mehrere Alkoholfahrten begründen unabhängig vom Promillewert erhebliche Zweifel an der Fahreignung, sodass fast immer eine MPU angeordnet wird.

Warum gelten Wiederholungstäter als besonders risikorelevant?

Wiederholte Delikte lassen auf mangelnde Einsicht und fehlende Trennungsfähigkeit zwischen Alkoholkonsum und Teilnahme am Straßenverkehr schließen.

Welche zusätzlichen Maßnahmen drohen Wiederholungstätern?

Wiederholungstäter erhalten häufig längere Sperrfristen nach § 69a StGB und müssen in der MPU ein stabil verändertes Konsumverhalten nachweisen.

Kann ein Wiederholungstäter auch unter 1,6 Promille eine MPU bekommen?

Ja, bei Wiederholungstätern kann die MPU bereits unterhalb von 1,6 Promille angeordnet werden, weil die Häufung der Auffälligkeiten selbst Zweifel an der Fahreignung begründet.

Wie läuft eine Alkohol MPU ab

Welche Bereiche werden in einer Alkohol MPU geprüft

Die MPU umfasst eine medizinische Untersuchung, eine leistungsdiagnostische Testung und ein psychologisches Gespräch, in dem Trinkverhalten, Risikoeinschätzung und zukünftige Verkehrseignung beurteilt werden.

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Worum geht es im medizinischen Teil nach hohen Promillewerten

Bei sehr hohen Promillewerten achten die Gutachter besonders auf Leberwerte und andere medizinische Parameter, die Rückschlüsse auf das frühere Konsumverhalten zulassen.

Was prüft der psychologische Teil der MPU

Im psychologischen Gespräch wird bewertet, ob die betroffene Person Einsicht zeigt, den früheren Alkoholkonsum nachvollziehbar erklären kann und glaubhaft darlegt, welche Veränderungen vorgenommen wurden, um erneute Risiken zu vermeiden.

Wann ist ein Abstinenznachweis erforderlich

Ein Abstinenznachweis kann notwendig sein, wenn die Vorgeschichte oder der Promillewert auf ein riskantes oder missbräuchliches Trinkverhalten hinweist, zum Beispiel durch regelmäßige Urinkontrollen oder Haaranalysen.

Wo finden Betroffene weiterführende Beratung zur Alkohol MPU

Eine ausführliche Erklärung der Anforderungen und der Vorbereitungsmöglichkeiten auf die Alkohol MPU finden Sie bei MPU Doktor auf der Seite zur MPU-Beratung Alkohol.

Welche Nachweise verlangen Behörden nach hohen Promillewerten

Welche Rolle spielt der Abstinenznachweis bei hohen Promillewerten

Bei besonders hohen Promillewerten prüfen Fahrerlaubnisbehörden häufig, ob ein Abstinenznachweis erforderlich ist, um eine stabile Änderung des Trinkverhaltens zu belegen.

Wann wird eine Alkoholabstinenz von sechs oder zwölf Monaten verlangt

Ein Abstinenznachweis über sechs oder zwölf Monate wird gefordert, wenn der Promillewert oder die Vorgeschichte auf ein missbräuchliches Trinkverhalten hinweist.

Wie wird ein Abstinenznachweis üblicherweise geführt

Ein Abstinenznachweis kann über Urinkontrollen oder über eine Haaranalyse erfolgen, wobei Haarproben nur Alkoholabstinenz und kein punktuelles Konsummuster abbilden.

Welche medizinischen Werte verlangen die Gutachter

Im medizinischen Untersuchungsteil werden häufig Leberwerte wie Gamma GT, GOT und GPT geprüft, um mögliche Auffälligkeiten im Zusammenhang mit Alkoholkonsum zu erkennen.

Warum verlangen Behörden eine stabile Konsumkontrolle

Eine nachvollziehbare und medizinisch belegte Stabilisierung des Konsumverhaltens ist notwendig, weil hohe Promillewerte als Hinweis auf mangelnde Trennungsfähigkeit zwischen Alkoholkonsum und Teilnahme am Straßenverkehr gelten.

Wann reichen regelmäßige Kontrollen ohne vollständigen Abstinenznachweis aus

Regelmäßige Kontrollen können ausreichen, wenn kein Hinweis auf einen chronischen oder stark riskanten Konsum vorliegt und die Vorgeschichte eher auf ein situationsbedingtes Verhalten hindeutet.

Welche Bedeutung hat die persönliche Vorgeschichte für die Nachweisform

Die Art der geforderten Nachweise hängt immer von der individuellen Vorgeschichte ab, da Behörden nicht allein den Promillewert, sondern auch frühere Auffälligkeiten berücksichtigen.

FAQ zu Promillewerten und MPU

Muss ich ab 1,6 Promille zur MPU

Ab 1,6 Promille ordnen Fahrerlaubnisbehörden regelmäßig eine MPU nach § 13 FeV an.

Kann eine MPU auch unter 1,6 Promille angeordnet werden

Eine MPU kann auch unter 1,6 Promille angeordnet werden, wenn frühere Alkoholdelikte Zweifel an der Fahreignung begründen.

Wie lange dauert die Sperrfrist nach einer Alkoholfahrt

Die Sperrfrist beträgt in der Regel mindestens sechs Monate und kann bei hohen Promillewerten verlängert werden.

Wie viele Punkte bekomme ich bei einer strafbaren Alkoholfahrt

Für eine strafbare Alkoholfahrt werden zwei Punkte im Fahreignungsregister eingetragen.

Wann ist ein Abstinenznachweis erforderlich

Ein Abstinenznachweis wird verlangt, wenn der Promillewert oder die Vorgeschichte auf missbräuchlichen Alkoholkonsum hinweist.

Kann auch eine Fahrrad oder E Scooter Fahrt zur MPU führen

Ja, hohe Promillewerte gelten bei Fahrrädern und E Scootern als Trunkenheitsfahrt und können eine MPU auslösen.

1) Ab welchem Promillewert ordnen Fahrerlaubnisbehörden bei einem Ersttäter in der Praxis regelmäßig eine MPU an, auch wenn keine Ausfallerscheinungen dokumentiert wurden?
2) Welche Aussage beschreibt die rechtliche Bedeutung von 1,1 Promille beim Führen eines Kraftfahrzeugs am zutreffendsten?
3) In welcher Konstellation wird eine MPU auch bei einem Promillewert unter 1,6 besonders häufig angeordnet?
4) Wie viele Punkte im Fahreignungsregister werden für eine strafbare Alkoholfahrt mit absoluter Fahruntüchtigkeit typischerweise eingetragen?
5) Was verlangen Fahrerlaubnisbehörden nach sehr hohen Promillewerten besonders häufig, um eine stabile Verhaltensänderung glaubhaft zu machen?

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