Alkohol oder Drogen im Straßenverkehr? Häufig eine MPU mit Abstinenznachweis
In diesem Artikel erfahren Sie
- Was es mit der Dauer einer 6- bzw. 12-monatigen Abstinenz auf sich hat
- Was Sie bei dem MPU Abstinenznachweis für Drogen beachten sollten
- Wie sich die Abstinenz einer Alkohol MPU gestaltet
- Auf welche Kriterien Sie achten sollten, wenn Sie eine Abstinenz nachweisen
Sie sind mit Alkohol oder Drogen im Straßenverkehr erwischt worden? Dann ist dies ein Grund, sich die Frage nach einer Abstinenz zu stellen. Vorweg möchten wir erwähnen, dass Sie keiner zu einem Abstinenznachweis in der MPU zwingt. Die Gutachter in der MPU halten sich nach den Richtlinien der sogenannten Beurteilungskriterien. In diesen sind lediglich Abstinenz Empfehlungen zu finden. Diese Empfehlungen erstrecken sich über einen grob gesteckten Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten. Sollte für Sie eine Abstinenz in Frage kommen, liegt die Länge entweder bei sechs oder zwölf Monaten. Häufig werden wir von Klienten gefragt, ob es sinnvoll ist, freiwillig eine Abstinenz von sieben oder dreizehn Monaten zu absolvieren. Fällt eine verlängerter Abstinenznachweis positiv in der MPU aus? Die Frage müssen wir verneinen. In der Regel gibt Ihnen das keine Pluspunkte. Die Zeitspanne, über die eine Abstinenz erbracht werden sollte, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen geht es um die persönliche Situation und Lebensumstände der betroffenen Person. Zum anderen geht es um das Delikt, welches zur MPU geführt hat. Wenn Sie wissen möchten, ob und wie lange Sie eine Abstinenz benötigen, empfehlen wir Ihnen ein Gespräch mit einem Verkehrspsychologen. Dieser kann Ihre individuelle Vorgeschichte einschätzen und Ihnen anhand seiner Erfahrungswerte mit den Beurteilungskriterien die richtige Art von Abstinenz empfehlen. Eine Abstinenz nachweisen ist aufwändig und kostspielig. Aus diesem Grund sollten vorher wesentliche Informationen eingeholt werden.